Tag 8 - 14 - Unsere Urlaubsreisen

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8.Tag

01.06.2015

Auf geht’s um 9 Uhr zur 2 Kilometer entfernten Blue River Safari. Da wir diese Tour vor 6 Jahren schon mal gemacht haben, wissen wir was uns zukommt. Erst können wir 170 $ bezahlen und nach 30 Minuten muss ein jeder eine Schwimmweste anziehen, bevor es auf`s Boot geht. Dann noch einige Verhaltensregeln vom Tour Guide und schon geht es auf den See hinaus. Mit reichlich Speed in etwa 10 Minuten bis an das andere Ufer. Dort wird der Motor ausgestellt und das Ufer etwa 20 Minuten genau beobachtet. Allerdings zeigt sich kein Bär, so dass der Guide mit richtig Speed durch die angrenzenden Flussarme kurvt. Ähnlich wie Air Boat fahren in Floridas Sümpfen. Wieder zurück auf dem See, fahren wir noch einen Wasserfall an, wo wir auf kurz aussteigen zum Fotografieren. Da wir schon über eine Stunde unterwegs, macht sich das Boot auf den Rückweg, hier bekommt der Guide ein Funkspruch von einem anderen Boot, daß einen Bären gesichtet hat.
Also wieder Retour, die letzten 200 Meter ohne Motor und tatsächlich sehen wir einen Bären am Ufer durch das Dickicht laufen. Diesen beobachten wir von jetzt schon 3 Booten etwa 20 Minuten lang. Als der Bär endgültig im Dickicht verschwindet, veranstalten alle 3 Boote ein Wettrennen bis zum Hafen. Diese Safari hat fast 2 Stunden gedauert und war einfach nur geil.
Wir setzen unsere Reise fort und machen bei Valemount ein kleines Mittags-Picknick. Der nächste Stopp ist am Mount Robson, der sich bei Sonnenschein herrlich präsentiert. Dann fahren wir weiter bis Jasper, wo wir für 2 Tage auf dem Whistler Campingplatz einchecken. Auch hier werden wir eindringlich vor Grizzly Bären gewarnt. Vor einigen Tagen hat ein Grizzly hier ein Elk-Kalb gerissen.
Dieser Bereich des Campingplatzes ist jetzt vorsorglich geschlossen. Direkt neben unserem Platz grasen einigen Elkkühe friedlich. Erst als ein älteres Paar mit 2 Hunden vorbei geht, versucht eine Elkkuh diese anzugreifen, lässt sich aber dann doch noch verscheuchen.

9.Tag
02.06.2015

Heute wollen wir zum Maligne Lake, der von Jasper noch 44 Kilometer entfernt ist. Gegen 9:40 Uhr kommen wir dort an und erfahren, dass die erste Bootstour nach Spirit Island (das kanadische Postkartenmotiv schlechthin) um 10 Uhr startet. Also schnell 2 Karten für 134 $ gekauft und schon kann es losgehen. Bei strahlenden Sonnenschein fahren wir über diesen herrlichen See, der eine Farbe hat, die von hell bis dunkelblau geht und von riesigen Bergen umrahmt wird. Die meisten dieser Berge sind auch im Juni noch schneebedeckt. Nach 40 Minuten erreichen wir Spirit Island und können für 10 Minuten aussteigen und die Insel fotografieren. Die Insel ist wirklich so wie auf den Postkarten.
Nach etwa 15 Minuten geht`s wieder zurück in den Hafen. Hier schießen wir noch einige Fotos um dann 7 Kilometer zu einem Wildbach zufahren, an dem sich ein sehr schöner Picknickplatz befindet. Dort essen wir in schöner Natur zu Mittag, bevor es Richtung Medicine Lake geht. Nach 12 Kilometern sehen wir einen Schwarzbären, der am Straßenrand grast. Der Bär ist volkommen
relaxt, so dass wir ihn in aller Ruhe fotografieren können. Nächster Halt ist Medicine Lake, ein großer See mit interessanter Färbung und der Eigenart im Sommer komplett zu verschwinden.
Von hier fahren wir zum Maligne Canyon, wo wir noch fast 90 Minuten an den vom Wasser ausgehöhlten tiefen Einschnitten lang wandern. Unser letzter Halt ist Jasper, wo wir noch gemütlich durch die Stadt schlendern. Nun zum Campingplatz und noch etwas ausruhen.

10.Tag

03.06.15

Als wir am frühen Morgen nach draußen schauen, sehen wir in 15 Metern Entfernung eine ganze Herde Elks mit Jungtieren grasen. Die Tiere lassen sich von niemanden stören. Wir verlassen den Campingplatz und schauen uns hinter Jasper den Lake Anette und den Lake Edith an. Beides sind sehr schöne kleine Seen, umgeben von Wald mit Stränden und Picknickplätzen. Nächster Stopp sind die 5 Kilometer nördlich von Jasper gelegenen Seen Lake Patricia und Lake Pyramid. An beiden Seen befinden sich Lodges und im Lake Pyramid noch eine Insel auf der man schön picknicken kann. Zurück in Jasper besuchen wir noch das dortige kleine Museum. Der letzte Stopp in Jasper ist Old Fort Point, wo man einen super Blick auf den Athabasca River hat. Außerdem können wir die Schlauchboote beobachten, die hier nach ihrer Raftingtour anlanden.
Nun fahren wir südwärts auf dem Icefield Parkway in Richtung Lake Louise. Wir halten länger an den mächtigen Athabasca Falls und an den Sunwapta Falls. Außerdem legen wir noch unzählige kleine Fotostopps um diese tolle Natur in Bildern festzuhalten. Kurz vor dem Icefield Center wird das Wetter immer schlechter, mit Regenschauern und auch Hagel. Wir stoppen am Center und checken noch für den Glacier Skywalk ein. (Die Karten hatten wir im Paket in Banff erworben) Der Shuttle Bus bringt die Touristen zum Skywalk, wo eine halbrunde gläserne Plattform 230 Meter über dem Abgrund geht. Der Ausblick ist mittelmäßig und ich würde es nicht noch einmal buchen.

11.Tag

04.06.15

Um 7:30 Uhr müssen wir aufstehen, da wir um 9 Uhr das erste Glacier Adventure gebucht haben.
Es geht pünktlich um 9 mit einem Shuttle-Bus hoch in Richtung Gletscher, bis zu dem Punkt, wo wir in Gletscher Busse mit den riesigen Reifen umsteigen müssen. Erst geht es über Geröll, dann über Eis bis hinauf auf den Gletscher. Unser Guide erklärt uns während der Fahrt alles Wissenswerte
über die Entstehung der Gletscher. Wir haben jetzt 20 Minuten Zeit, uns alles in Ruhe anzuschauen.
Es ist ein super Gefühl auf Eis zu stehen, welches einige tausend Jahre alt ist. Die Schichten des Eises haben eine hellblaue Farbe, was vom Alter des Eises kommt. Wir sollen einen bestimmten Bereich des Gletschers nicht verlassen, was aber einige chinesische Touristen nicht stört. Sie werden vom Guide scharf zurückgepfiffen. Wieder am Icefield Center angekommen setzen wir unsere Reise in Richtung Lake Louise fort. Höhepunkte sind außer der fantastischen Natur noch der Mistaya Canyon, wo der Sakatchewan River durch einen engen und gewundenen Canyon gedrückt wird. Am Eingang der Schlucht steht der Satz „ the Water is working „, was auch wirklich zutrifft.
Der zweite Höhepunkt ist der Peyto Lake, der sich nach einer kleinen Wanderung bergauf in einer tollen blauen Farbe darstellt. In Lake Louise schlendern wir noch ein wenig durch die Samson Mall und checken dann auf dem Campingplatz ein.

12.Tag
05.06.15

Heute wollen wir versuchen zum Lake Agnes Teahouse hochzuwandern. Gegen 9 Uhr kommen wir am Lake Louise an. Am See erst einmal die obligatorischen Fotos, was super geht, da noch nicht viele Touristen am See sind. Dann machen wir uns auf, um die 3,8 Kilometer zum Teahouse, mit 400 Metern Steigung zu überwinden. Kurz gesagt, nach 90 Minuten erreichen wir, einigermaßen erschöpft das Teahouse. Von hier oben hat man einen wunderbaren Blick auf das Tal und das Hotel. Der Lake Agnes ist noch zugefroren und auch sonst ist es um einiges kälter als im Tal. Im Teahouse gönnen wir uns eine heiße Schokolade, ruhen etwas aus und gehen 30 Minuten später wieder den Weg ins Tal. Nach weiteren 60 Minuten kommen wir wieder am See an, wo es mittlerweile von Touristen nur so wimmelt. Danach fahren wir noch den Bow Valley Parkway hoch bis Castle Junction um dann in Richtung Kootenay Nationalpark abzubiegen. Hier wandern wir noch zum Marble Canyon, der aber längst nicht so mächtig wie der Johnston oder Mistaya Canyon ist. Der nächste Stopp sind noch die Paint Pots, die ihre Farbe aus der eisenhaltigen Erde bekommen. Am Ende fahren wir noch 1 Stunde durch die wundervolle Bergwelt des Kootenay Nationalparks, bis wir Radium Hot Springs erreichen. Hier finden wir einen wunderschönen Campingplatz, den Canyon Resort und RV Park. Wir haben selten einen so gepflegten Platz gesehen, mit Rasenflächen, sehr guten Duschen und absolut sauber.

13.Tag

06.06.15

Nach dem Frühstück fahren wir 4 Kilometer um in den heißen Quellen zu baden. Es ist super, wenn man im 38° heissen Wasser badet und die Luft um einen herum erst 10° hat. Nach 25 Minuten reicht es dann aber und wir verlassen das Bad. Nächster Stopp ist Invermere wo wir bei „No Frills“ noch für die nächsten Tage einkaufen. Jetzt fahren wir bis Fort Steele, wo wir uns die Historic Town anschauen wollen. Es ist eine riesige Anlage aus historischen und nachgebauten Gebäuden. Früher war hier einmal ein Armeestützpunkt, die Unterkünfte und Küchen sind noch gut erhalten. Wir buchen noch eine Fahrt mit dem Planwagen durch die Stadt, bei der der Pferdelenker einiges über den Stützpunkt zum Besten gibt. Nach 2 Stunden verlassen wir das Fort, es ist einfach zu heiß geworden, wie sind bei 28°. Wir wollen noch eine Stunde weiterfahren, bis wir einen Campingplatz und ansteuern. Es werden aber fast 2 Stunden, bis wir kurz vor Sparwood einen Platz finden.

14.Tag
07.06.15

Heute zum ersten Mal lange geschlafen, daher kommen wir erst um halb zehn auf die Straße. Nach 2 stündiger Fahrt durch die hügelige Landschaft von Süd-Alberta erreichen wir den Waterton Lakes Nationalpark. Dieser kleine Nationalpark gehört zum Waterton-Glacier Nationalpark. Der Glacier Nationalpark befindet sich auf US Seite. Durch seine Lage am südlichsten Ende von Kanada, weit weg von den großen Parks, wie Jasper oder Banff, wird diese schöne Park von Touristen oft übersehen. Wir sind jedenfalls von diesem Park ganz begeistert. Waterton Village liegt in einem Tal, umgeben vom Upper Waterton Lake und hohen Bergen. Etwas höher thront das prächtige Prince of Wales Hotel.
Wir checken auf den Campingplatz, etwas südlich der Stadt für 2 Tage ein und machen uns dann auf den Weg in die Stadt. Es ist eine reine Touristenstadt, aber hübsch und ordentlich anzuschauen. In einem Cafe essen wir selbstgebackenes Wild Berry-Pie mit Vanilleeis. Traumhaft lecker, leider aber auch sehr teuer. Da es nun erst 16.30 Uhr ist beschließen wir noch eine Wanderung zu den Bertha Falls zu machen. Da es heute schön warm ist, sind wir nach dieser 5 Kilometer langen Wanderung zu den schönen und versteckten Falls müde und kaputt. Nach einem guten Abendessen und einer Dusche schreibe ich diesen Bericht und bin für Morgen schon wieder voller Tatendrang.

 
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