Tag 7 - 12 - Unsere Urlaubsreisen

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Urlaub 2009-2017 > Urlaub 2009

Tag 7
01.06.2009

8:00 Uhr Abfahrt in Clearwater mit Ziel Mount Robson Provincial Park
. Nach etwa 120 Kilometern haben wir uns entschlossen in Blue River die Flußsafari zu machen. Also erst einmal in Blue River das Post Office gesucht um endlich alle versprochenen Postkarten abzuschicken. Etwa 3 Kilometer hinter  Blue River geht es von der Straße über eine Gravel Road zur Flußsafari. Nachdem lösen der Tickets (150 $ für 2 Personen) und nach einer halben Stunde Wartezeit ging es endlich los. Ich muss sagen, dass die 90 Minuten auf dem Schnellboot für uns ein unvergleichliches Erlebnis waren, wobei auch der Preis angemessen ist. Wir konnten die unverfälschte Natur des North Thompson River erkunden, einen Schwarzbären beobachten und einen Wasserfall anschauen, der nur vom Wasser aus zugänglich ist. Die Suche mit dem Boot nach Elchen verlief leider erfolglos.
Noch ein kleiner Abstecher in den Jackman Flat Provincial Park , der uns allerdings überhaupt nicht ansprechen konnte. (Nur Pinien, Flechten, Sand und sonst nichts) Nach weiteren 30 Kilometern kommen wir in den Mount Robson Provincial Park , wo bei der Anfahrt schon der Berg in der Nachmittagssonne glänzt. Der Mount Robson ist schon ein alles überragender Anblick, und absolut einen Besuch wert. Nachdem wir uns auf dem Robson Medows CG einen Platz gesucht haben, beschließen wir noch eine Wanderung zu machen. Der Lookout Trail mit einer Länge von 4,4 Kilometern erschien uns da passend. Nachdem wir aber auf dem Trail zweimal frischen Bärenkot gesehen haben, entschlossen wir uns nach 2 Kilometern umzudrehen.

Tag 8
02.06.2009

Weiter geht's in Richtung Jasper, vorbei am Moose Lake und am Yellowhead Lake. Danach erreichen wir Alberta, wo wir direkt am Eingang des
Jasper National Park unseren Nationalpark Pass lösen. Kurz darauf erreichen wir Jasper, wo wir erst einmal etwas durch die Stadt bummeln. Naja, riesig ist die Stadt nicht und das meiste ist sowieso auf Touristen ausgelegt. Nach etwa 40 Minuten entschließen wir uns, noch zum Maligne Lake zu fahren. Nach etwa 10 Kilometern erreicht man den Maligne Canyon , wo das Wasser mit ungebremster Kraft durch enge Felsschluchten schießt. An einigen Stellen ist der Canyon so tief, das der Grund nicht zu sehen ist. Dieser Canyon war für uns schon ein echtes Erlebnis. Nach weiteren 15 Kilometern erreichten wir den Medicine Lake, welcher im Sommer sein ganzes Wasser durch irgendwelche verborgenen Abflüsse verliert. Noch einmal 22 Kilometer weiter kommt man an den Maligne Lake . Das Panorama ist schon atemberaubend. Leider konnten wir nicht mit dem Schiff nach Spirit Island fahren, da der See noch zur Hälfte zugefroren war. Also noch schnell ein paar Fotos, etwas filmen und zurück nach Jasper. Hier haben wir noch schnell im Supermarkt ein paar Kleinigkeiten eingekauft und danach den Whistlers Campground angefahren.

Tag 9
03.06.2009

Heute Morgen ist es um 7:00 Uhr noch empfindlich kalt, etwa 3°, so dass wir draußen mit Jacke frühstücken müssen. Danach fahren wir zu den Duschen, die Fußweg etwa 20 Minuten von unseren Standplatz sind. Duschen im Motorhome ist schon sehr eng. Als nächstes fahren wir zu den Seen Pyramid Lake und Patricia Lake, die etwa 7 Kilometer nordwärts von Jasper liegen. Pyramid Lake ist einfach ein weiterer Bergsee, Patricia Lake mit seiner Bungalowanlage und seinen Anlegestellen ist schön anzusehen. Danach wollen wir mit dem Tramway zum Gipfel des Whistlers Mountain
hoch. Ab der oberen Station in über 2400 Meter geht der Rest des Weges auf einen beschwerlichen Pfad bis zum Gipfel. Bei strahlend blauem Himmel ist der Ausblick von hier oben einfach berauschend schön. Man kann bis zum Mount Robson und noch weiter blicken. Allerdings ist es hier oben etwa 10° kälter als an der Talstation und der heftige Wind tut ein Übriges. Nach der Abfahrt entschließen wir uns in Jasper noch ein wenig schoppen zu gehen und anschließend etwas zu essen. Jetzt wollen wir noch eine Rundwanderung um den Lac Beauvert zu machen. Über die alte 93A geht es bis zum  Old Fort Point, wo sich ein Parkplatz befindet. Hier können wir noch einige schöne Fotos vom Athabasca River schießen, sowie eine grasende Wapitiherde beobachten.
Der Rundwanderweg um den See ist ab Old Fort Point etwa 6 Kilometer lang und führt an einem Golfplatz und der schönem Jasper Park Lodge vorbei. Leider ist der letzte Kilometer dieses Weges gesperrt, so dass wir den ganzen Weg wieder zurück müssen. Auf dem Rückweg zum Motorhome läuft vor mir noch ein Kojote über die Straße. Nun ist erst mal ausruhen auf dem Campingplatz angesagt.

Tag 10
04.06.2009

Jetzt verlassen wir Jasper und nehmen Kurs auf Lake Louise, wo wir übernachten wollen. Der
Icefield Parkway ist eine traumhaft schöne Strecke durch die canadischen Rockies, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, Tieren und super Landschaft. Auf einem Parkplatz können wir zwei Bighornschafe beobachten, die hier friedlich grasen. Als erstes erreichen wir die Athabaska Falls, danach die Sunwapta Falls, beides sehr schöne und wilde Wasserfälle, von denen wir auch reichlich Fotos machen, aber irgendwie haben wir in letzter Zeit zu viel Wasser durch enge Schluchten  rauschen sehen. Am Columbia Icefield angekommen ist es hier sehr voll, so dass wir uns nach einiger Zeit und einigen Fotos entschließen weiterzufahren. Unterwegs halten wir zweimal, weil Schwarzbären friedlich am Straßenrand fressen. Anhalten ist zwar verboten, aber niemand schert sich darum. Manche sind sogar so dumm und nähern sich dem Bären bis auf zwei Metern. Am Saskatchewan River Crossing wollen wir nicht halten, da irgendwo in der Nähe der Wald brennt und es fürchterlich stinkt. Nächster Halt ist am Mistaya Canyon , der einen Besuch wirklich lohnt, weil sich hier das Wasser mit vielen Rundungen einen Weg durch den Fels gebahnt hat. Letzter Halt vor Lake Louise ist der Lake Peyto Viewpoint, wo es vom Parkplatz ca.1Kilometer durch eine Schneelandschaft zum Aussichtspunkt geht. Hier oben stellen wir fest, dass der See zum Großteil noch gefroren ist und uns seine tollen Farben, (die man am Rand ahnt) nicht zeigt. In Lake Louise in der winzigen Mall noch ein paar Sachen eingekauft und danach den Campground angefahren.

Tag 11
05.06.2009

Nach einer Nacht, die häufig durch den Lärm der vorbeifahrenden Züge unterbrochen wurde, brechen wir nach dem Frühstück auf, um uns den Lake Louise
anzusehen, bevor es hier zu voll wird. Der See mit den Bergen im Hintergrund ist eine majestätische Erscheinung und wir verstehen jetzt, warum der See im Sommer so überlaufen ist. Das Chateau Lake Louise passt meiner Meinung überhaupt nicht in diese schöne Landschaft. Am Chateau sehen wir noch eine Reihe Oldtimer, weil hier ein Streckenpunkt der Rally Alaska ist. Nun fahren wir von hier zum Moraine Lake, der wunderschön zwischen den hohen Bergen liegt. Der See ist noch  zu zweidritteln zugefroren und wirkt auch ziemlich ausgetrocknet. Am Ufer liegt eine riesige Geröllhalde, die aussieht als wenn Riesen diese Steine aufgetürmt hätten. Vom Gipfel dieser Halde hat man einen guten Blick über den See.
Auf dem Rückweg in Lake Louise noch schnell getankt (115 Liter - nein der Tank hat kein Loch) und uns über den Bow Valley Parkway auf den Weg nach
Banff gemacht. Vorbei an einigen schönen Aussichtspunkten haben wir am Johnstone Canyon noch einen längeren Halt gemacht und sind bis zu den Lower Falls gewandert (lohnt sich wirklich). In Banff angekommen haben wir uns gedacht, da das schöne Wetter nicht mehr lange anhält, zuerst die Fahrt mit der Gondola hoch zum Viewpoint in den Sulphur Mountain. Kaum waren wir oben, fing es an zu regnen und Minuten später auch zu schneien. Da jetzt die Sicht auch sehr schlecht war, sind wir so schnell es ging wieder ins Tal gefahren. Auch hier regnete es stark und die Temperaturen von gut 20 auf höchstens 10 ° gefallen. Nach einer kurzen und feuchten Shoppingtour sitzen wir im auf dem Campingplatz in unseren Motorhome und ich schreibe im strömenden Regen diesen Reisebericht.

Tag 12
06.06.2009

Als ich heute Morgen so gegen 6:30 Uhr aufwache traue ich meinen Augen kaum, es liegt etwas Schnee und die Temperaturen sind um den Gefrierpunkt. Beim Frühstück überlegen wir uns, was wir beim schlechten Wetter anfangen sollen. Wir kommen zu dem Schluss, schlechtes Wetter gibt es nicht, sondern nur falsche Kleidung. Also fahren wir zur Cave and Basin National Historic Site, wo wir bei leichtem Schneetreiben eine 4 Kilometer lange Wanderung machen. Außer einigen Vögeln und Enten sehen wir aber leider keine Tiere. Danach besuchen wir das  
Buffalo Nations Museum, welches viele Exponate der Ureinwohner ausstellt und seine 8$ Eintritt wirklich wert ist.
Jetzt ist noch einmal ein Bummel durch die Downtown von Banff angesagt, weil wir dringend Chemie für unsere Toilette im RV brauchen, was uns nach längeren Suchen in einem kleinen  Hardware Store in der Bear Street auch gelingt. Nun wollen wir noch den Lake Minnewanka anschauen und fahren bei leichtem Schneefall die 10 Kilometer bis zum See. Was soll man sagen, der See ist einfach nur groß, aber unserer Meinung nach nicht schön. Da das Wetter immer noch nicht besser wird, wollen wir uns im
Upper Hot Spring Pool etwas entspannen. Das Wasser ist hier immer 39° warm und es ist auch wirklich entspannend.
Nach all der Entspannung fahren wir zurück zum Campground, wo wir nach einer Tasse Tee und leicht aufklarenden Himmel noch zu Hoodos wandern. Die Hoodos sind bizarre Felsformationen, die aussehen als wenn Riesen versucht hätten Skulpturen zu meißeln. Auf dem Rückweg zum Campground fängt es wieder an zu schneien, so das wir den Rest des Tages im RV verbringen.

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü