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1.Tag 20.05.2010
Unser Urlaub beginnt in Frankfurt, wo wir eine Nacht im Albatros Hotel verbracht haben. Um 10:30 Uhr bringt uns der Shuttle Service des Hotels zum Terminal 2 des Airports. Nach einer kurzen Aufregung, wegen eines angeblich abgestellten Koffers, mit Absperrung der Zone durch die Polizei, konnten wir 90 Minuten später bei Air Transat einchecken. Unser Flieger sollte pünktlich um 15:30 Uhr abheben, dachten wir jedenfalls. Nach einem kurzen Abstecher auf die Rollbahn ging es wieder zurück in die Parkposition. Der Grund war ein Kind, welches eine Panikattacke hatte und mit ganzer Familie den Flieger verlassen musste. Da jetzt noch das Gepäck der Familie gefunden und ausgeladen werden musste, erfolgte der Start erst um 16:40 Uhr. Nach einem sehr ruhigen Flug sind wir um 19:10 Uhr Ortszeit in Toronto gelandet. Alle Einreiseformalitäten waren schnell erledigt und wir konnten schnell zum Shuttle-Platz gehen. Hier haben wir allerdings vergeblich auf den Shuttle zum Delta Airport Hotel gewartet. Nach ca. 60 Minuten haben wir dann ein Taxi zum Hotel genommen, was uns $30 gekostet hat. Im Hotel sagte man uns, das wir im Hotel anrufen müssten, damit das Shuttle kommt. Aber leider hatten wir die Telefonnummer nicht bekommen, was der Reiseveranstalter wohl versäumt hat. Als wir auf dem Zimmer waren, haben wir noch geduscht, ein wenig ferngesehen und uns zeitig schlafen gelegt.
2.Tag 21.05.2010
Wir sind schon um 4:00 Uhr aufgewacht und haben uns noch bis 6 Uhr im Bett herumgewälzt. Muss wohl an der Zeitverschiebung liegen. Um 7 Uhr haben wir dann im Hotel ein sehr gutes Frühstück zu uns genommen und anschließend einen längeren Spaziergang durch das Gewerbegebiet von Mississauga gemacht. Im Hotel zurück, der Anruf bei Canadream, wann uns der Shuttle abholen würde. Die Dame am Telefon, die sehr gut deutsch sprach, erklärte uns, dass wir um 15 Uhr vom Hotel abgeholt würden. Nach dem Auschecken, lassen die Koffer im Hotel und versuchen die Zeit bis 15 Uhr mit Spaziergängen (auch nicht so prickelnd im Gewerbegebiet) totzuschlagen.
Leider dauerte es noch einen Telefonanruf und bis 16 Uhr, bis endlich das Shuttle kam. Bei Canadream waren alle Formalitäten schnell erledigt und uns wurde ein Wohnmobil zugeteilt. Nach 10 Minuten der Einweisung merkte man dann, dass es das falsche Wohnmobil war. Nun ging es im Schnelldurchgang zum richtigen Wohnmobil, welcher viel größer war, als der von uns gebuchte. Nun fuhren wir bei sehr starkem Verkehr und leichten Nieselregen Richtung Darlington Provincial Park, wo wir für die erste Nacht ein Platz reserviert hatten. In Oshawa wollten wir noch im Supermarkt einkaufen, als uns ein großes Malheur passierte. Beim Einbiegen auf den Parkplatz habe ich ein Auto übersehen, welches sich mit hohem Tempo von hinten näherte. Es kam unweigerlich zum Crash, wobei ich als Linksabbieger natürlich schlechte Karten hatte. An unseren RV waren nur minimale Beschädigungen, während das andere Auto hinten rechts vollkommen demoliert war. Zum Glück war niemand verletzt. Nach ca. 15 Minuten kam die Polizei, welche beide Parteien umgehend zum Collisions Reporting Center schickte, wo der ganze Unfall aufgenommen wurde. Um halb 10 Uhr war alles erledigt und wir konnten noch schnell im nächsten Supermarkt einkaufen und uns dann schnell auf den Weg zum Darlington Provincial Park machen, wo wir auch um 22:30 Uhr ankamen.
Nun ging es nur noch schnell ins Bett, da wir beide vollkommen erledigt waren.
Tag 3 22.05.2010
Aufstehen um 7 Uhr, danach frühstücken und duschen, was wir gestern Abend nicht mehr geschafft haben. Um halb 9 haben wir bei Canadream angerufen, um den Unfall von gestern zu melden. Jetzt verlassen wir den Provincial Park und machen uns Richtung Kingston auf den Weg. Erster Halt ist der Presquille Provincial Park, wo wir uns den Leuchtturm anschauen und ein wenig im Park umherwandern. Jetzt fahren wir nach Picton, welches eine sehr schöne Stadt ist. Leider ist man auf Wohnmobile nicht eingerichtet, was die Suche nach einem geeigneten Parkplatz ungemein erschwert. Nachdem wir endlich einen Parkplatz erwischt haben, schlendern wir ein wenig durch Picton und fotografieren noch einige schöne Häuser. Nächster Halt ist Kingston, wo wir uns Fort Henry anschauen wollen. Das Fort ist eine gut restaurierte Anlage von 1832, in der Laienschauspieler mit original Uniformen das damalige Geschehen nachspielen. Nach 2 Stunden im Fort geht es Richtung USA, wo wir im Wellesley State Park für die nächste Nacht einen Platz reserviert haben. Die Einreise in die USA gestaltet sich sehr einfach :
1. grünes Formular ausfüllen 2. ein paar Fragen beantworten 3. 12 $ bezahlen und ca. 30 Minuten später sind wir in den USA.
Im Wellesley State Park Campround haben wir einen super Platz, direkt am Wasser, mit Blick auf die 1000 Inseln und lassen den Tag bei warmen 25 Grad gemütlich ausklingen.
Tag 4 23.05.2010
Heute Morgen werden wir um 6:00 Uhr von strahlendem Sonnenschein geweckt, der sich auf dem Wasser wiederspiegelt. Nach einem guten Frühstück und etwas relaxen starten wir 9:30 Uhr in den nächsten Tag. Als erstes besuchen wir in Clayton das Museum für Boote , welches uns sehr gut gefällt, da es in dieser gut sortierten Ausstellung vom Kanu bis zum Raddampfer alles gibt. Besonders gut finden wir die Ausstellung der Speedboote. Nach einigem Stöbern im Museum machen wir uns auf den Weg Richtung Watertown, wo wir im Walmart in der Nähe der Stadt richtig einkaufen. (Gegenüber den Preisen in Canada ca. 30 % billiger ) Jetzt geht es in den Southwick Beach State Park , wo wir bei super Temperaturen einen langen Spaziergang am Strand machen. Man fühlt sich wie im Süden, der Sandstrand ist Kilometer lang und wir können auch schon einige Leute beim Baden im Lake Ontario beobachten. Nach etwa 2 Stunden machen wir uns auf den Weg zum Fair Haven State Park , wo wir den heutigen Tag schon um 17 Uhr ausklingen lassen. Nach Grillen und Duschen sitzen wir im RV und machen Pläne für den morgigen Tag.
Tag 5 24.05.2010
Der heutige Tag war relativ ruhig und entspannend. Morgens um 8 noch eine gemütliche Wanderung in der Nähe des Campgrounds gemacht und um 10 Uhr haben wir unsere Zelte abgebrochen. Unser nächstes Ziel war die Finger Lakes Mall, wo wir ein wenig schoppen wollten. Am Ende haben wir wieder nur etwas für die Enkelkinder gekauft. Von hier aus sind wir direkt in den Hamlin Beach State Park gefahren, wo wir die nächste Nacht verbringen wollen. Da es erst 15 Uhr ist, schlendern wir über die weitläufige Anlage und schauen uns den Strand an, wo einige Leute bei warmen 25 Grad in der Sonne liegen. Der ganze State Park macht einen sehr gepflegten Eindruck, ist aber leider noch sehr leer.
Tag 6 25.05.2010
Dieser Tag war wieder viel ereignisreicher als der vorherige. Nachdem wir den Hamlin Beach State Park verlassen haben, fahren wir weiter Richtung Westen, bis zum nächsten State Park, dem Golden Hill State Park , wo wir uns in aller Ruhe den kleinen und gepflegten Park und das Lighthouse anschauen. Weiter geht es bis zum Wilson Tuscaroara State Park, wo wir uns nur kurz aufhalten, da dieser Park nicht viel zu bieten hat. Der nächste Halt ist Old Fort Niagara, welches uns sehr gut gefällt, so dass wir hier 2 Stunden verbringen und uns an vielen liebevoll restaurierten Dingen erfreuen. Auf dem Weg zur Grenze halten wir kurz für einen Einkauf und tanken noch einmal voll. Kurz darauf reisen wir wieder in Canada ein, was ungefähr 5 Minuten dauert. Jetzt machen wir uns auf den Weg zum Scott`s Camping, wo wir um halb 5 Uhr einchecken. Nachdem wir für 12 $ 2 Tagestickets gekauft haben, machen wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Niagara Falls . Die Fälle und die anschließende Fahrt auf der Maid of the Mist waren super, aber der ganze Kommerz drumherum erinnert uns an einen zweitklassigen Jahrmarkt.
Um 8 Uhr machen wir uns mit dem Bus auf den Rückweg zum Campground, wo wir uns leider mit kalten Duschen begnügen müssen, da Heißwasser anscheinend aus ist.
Tag 7 26.05.2010
Die Nacht war laut und oft unterbrochen von Zügen, die ca. jede Stunde etwa 150 Meter hinter dem Campground durchfuhren. Um 9 Uhr sind wir dann Richtung Niagara-on-the-Lake aufgebrochen. Erster Halt war der botanische Garten von Niagara Falls, wo uns besonders das Butterfly Conservatory fasziniert hat. Tausende von bunten Faltern schwirren unter einer riesigen Kuppel mit tropischen Pflanzen umher. Ein Stopp, der sich wirklich lohnt, weil es die Falter in allen Farben und Formen gibt. Irgendwann sind wir dann von den tropischen Temperaturen so durchgeschwitzt, das wir einfach raus müssen. Als nächster Stopp ist Fort George an der Reihe, welches sehr gut restauriert ist und auch noch weiter restauriert wird. In allen Gebäuden werden einen von Männern und Frauen in authentischen Kleidern und Uniformen jegliche Fragen zum Fort beantwortet. Am Ende schauen wir uns noch eine Vorführung an, bei der auch eine Muskete abgefeuert und das Laden mit dem Ladestock erklärt wird. Jetzt geht es nach Niagara-on-the-Lake, was wirklich ein feines Städtchen ist. Nach 90 Minuten entschliessen wir uns weiterzufahren und den heutigen Campground anzufahren. Dieser liegt etwa 110 Kilometer weiter in Richtung Guelph. Abends stehen wir auf einem Campground im Niemandsland, (oder kennt jemand Puslinch) und erholen uns von den heutigen Temperaturen, die zum ersten Mal die 30 Grad überschritten haben.